Großartiges Publikum bei Kunstexkursion

Mehr als 20 interessierte Gäste waren gekommen, als der Kunstverein Nordkanal eine Kunstexkursion durch den Vorster Wald anbot. Der Vereinsvorsitzende Markus Albiez freute sich über so viel Zuspruch und war, wie auch die Gäste, bestens gelaunt. Der gemeinsame Spaziergang begann an den „Brücken über den Nordkanal“ von Wilhelm Schiefer, führte dann zum „Ampelnistkasten“ von Till Hausmann und zu den „Türhütern“, ebenfalls von Wilhelm Schiefer.

Die Gäste der Kunstführung genossen die herrliche Symbiose von Kunst und Natur. Foto: Birgit Hannemann, KulturForum Kaarst

Da es zwischenzeitlich immer dunkler geworden war,  stand als Schlusslicht im wahrsten Sinne des Wortes die „Waldhütte“ von Monika Nelles auf dem Programm. Schon von weitem lockte die zauberhaft von innen beleuchtete Kunstinstallation die Teilnehmer*innen an. Ehemals rosa ist die Hütte jetzt, nach der Renovierung signalgelb. An jeder Station erläuterte Markus Albiez Entstehungsgeschichte und Bedeutung der Kunstwerke in einem regen Gedankenaustausch mit den Gästen.

Im nächsten Jahr wird der Kunstverein diese Führung wiederholen.

„Waldhütte“ erneut zerstört

Keine fünf Tage waren vergangen, bis die frisch eingebaute Glastür erneut zerstört war. Der Vorstand des Kunstvereins ist verständlicherweise frustriert, da sein finanzielles und ehrenamtliches Engagement für das Kunstwerk mit Füßen getreten wird. Der Vorsitzende Markus Albiez sagt dazu: „Wir sind sprachlos gegenüber dieser sinnlosen Zerstörungswut. Wir haben Gespräche mit der Polizei geführt und bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die ein wachsames Auge auf die Kunstinstallation werfen. Unsere Antwort ist aber eindeutig: Wir werden uns weiterhin um die „Waldhütte“ kümmern und sie beschützen, so gut es geht.“

„Waldhütte“ von Monika Nelles mit neuer Farbe und Glastür
Kaum gestrichen, schon mit ersten Grafittis verschandelt. Der Kunstverein arbeitet dagegen an.
Vorstandsmitglieder des Kunstvereins Nordkanal e.V. bei Reinigungsarbeiten (v.l.): Klaus-Dieter Pruss, Jochen Lennhof, Markus-Maria Hoffmann, Markus Albiez

Waldhütte nach Vandalismus saniert

Kunstchamäleon verwandelt sich von rosa zu gelb
Leider wurde die „Waldhütte“ in der letzten Zeit noch einmal massiv durch Graffitis verschandelt und die Glastür durch rohe Gewalt endgültig zerstört. Deswegen haben wir in Abstimmung mit der Künstlerin Monika Nelles die „Waldhütte“ saniert. Wie ein Chamäleon wechselt die „Waldhütte“ nun die Farbe. Ursprünglich rosa ist sie jetzt gelb. An einer Ecke kann man noch die Vorgängerfarbe erkennen, sodass der Verwandlungsprozess sichtbar bleibt. Auch die Glastür ist nun ersetzt. Wir hoffen, dass die kostspielige Sanierung respektiert wird. Wir werden uns weiterhin um die „Waldhütte“ kümmern und sie beschützen, so gut es geht.

Bernd Mauß von der Malerfirma Fröhling aus Kaarst überstreicht die Graffitis und das Rosa nun mit Gelb.
Die rosa Ecke erinnert an die Vorgängerfarbe.
Nach sieben Jahren, die die Glastür dem ständigen Vandalismus standhalten musste, bekam die „Waldhütte“ endlich eine neue Tür.

„Brücken“-Sanierung abgeschlossen

In einem ersten Schritt im Juli wurden die „Brücken“ komplett abgeschliffen und gestrichen. Jetzt wurden innerhalb von drei Tagen die maroden Querbalken der Türme ausgetauscht. Somit sind die Sanierungsarbeiten an den „Brücken“ abgeschlossen. Auch für diese Arbeiten waren die Mitarbeiter der Zimmerei Drossard zuverlässige und absolut gewissenhafte Partner. Dafür vielen Dank!

Wir wollen uns auch bei unseren großzügigen finanziellen Unterstützer*innen bedanken, ohne die die Sanierung nicht möglich gewesen wäre! Vielen Dank an die Sparkasse Neuss, die Regiobahn, die Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen, die Bürgerstiftung Kaarst, das Land NRW und an die vielen, vielen privaten Spender*innen.

Die maroden Balken werden aus der Turmkonstruktion gelöst.
Hier fehlen schon zwei Balken, bevor die neuen eingesetzt werden.
Eingespieltes Team (v.l.): Marcel Hess, Stefan Schubert, Chef der Zimmerei Drossard, und Frederic Cremer
Jeder einzelne der 20 Balken wiegt rund 80 kg.
Dann werden die maßgefertigten Balken in die Lücke gestemmt …
… dann fixiert und mit 40 Zentimeter langen Schrauben fest montiert.

Ampelnistkasten bewohnt

Bei der letzten Reinigung des Ampelnistkastens von Till Hausmann haben wir voller Freude festgestellt, dass alle drei Etagen als Brutkästen genutzt wurden.

Vorstandsmitglied Markus-Maria Hoffmann bringt den Ampelnistkasten auf Hochglanz. 
Jede Etage ist für eine andere Vogelart konzipiert und hat ein eigenes Nest. Die alten Nester werden von uns entfernt, damit in der nächsten Brutperiode neue Nester gebaut werden können.

Endspurt – letzter Tag mit Kran

Die Fortschritte sind gut sichtbar. Doch haben sich die Arbeiten aufwändiger gestaltet als ursprünglich gedacht. Das Holz saugt die Holzschutzfarbe auf wie ein Schwamm. Vor allem die vielen kleinen Teile der Holzkonstruktion verschlingen viel Zeit. Neue Dachabdeckungen haben die fünf Türme auch erhalten. Die Mannschaft um Zimmermeister Stefan Schubert machen einen super Job.

„Brücken“-Sanierung hat begonnen

Zunächst werden in den folgenden drei Tagen die Türmen, Stege und Leitern abgeschliffen und mit Holzschutzmittel gestrichen. Dafür ist ein Schwerlastkran mit Personenkorb im Einsatz. In einem weiteren Sanierungsabschnitt werden die unteren Querriegel der fünf Türme ersetzt. Auch davon werden wir berichten…

Das Sanierungsteam (v.r.): Stefan Schubert, Chef der Zimmerei Drossard, Zimmermänner Frederic Cremer und Marcel Hess sowie Kranführer Friedhelm Schmidt von der Firma Schweri

Präzisionsarbeit in 14 Meter Höhe

„Brücken“-Sanierung beginnt in den nächsten Wochen

Schwerlastkran und Zimmerleute in den Startlöchern

Nach 14 Jahren ist es nötig, die Holzkonstruktion gründlich zu sanieren. Zimmermänner werden Holzbalken austauschen, das Holz abschleifen und mit Holzschutzmittel streichen. Dafür muss für drei Tage ein mobiler Schwerlastkran mit Personenkorb aufgebaut werden, damit die Arbeiten überhaupt ausgeführt werden können.

Durch die Sanierungsarbeiten entstehen Kosten von über 25.000 Euro. Diese Summe hat der Kunstverein Nordkanal e.V., der für die Großplastik verantwortlich ist, nun beisammen. Zu den größten Unterstützern dieses Projekts gehören die Sparkasse Neuss und die Regiobahn. Weitere finanzielle Unterstützung erhält der Kunstverein von der Bürgerstiftung Kaarst, vom Land NRW durch den „Heimat-Scheck“ und von vielen privaten Spender*innen. Auch die Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen hat eine Förderung der Sanierung in Aussicht gestellt.  „Die Finanzierung,“ sagt der Vereinsvorsitzende Markus Albiez, „hat uns schlaflose Nächte bereitet. Leider war eine unvorhergesehene Finanzierungslücke entstanden, weil die Holz- und Metallpreise im vergangenen Jahr explodiert sind. Doch dank der vielen Sponsor*innen, haben wir die Summe nun zusammen und können mit den Arbeiten beginnen, ohne den städtischen Haushalt zu belasten.“

„Brücken“-Sanierung kostet 25.000 Euro

Die größte Herausforderung für unseren Kunstverein ist die anstehende Sanierung der „Brücken über den Nordkanal“. Es werden Kosten in Höhe von über 25.000 Euro entstehen. Es müssen Holzbalken ausgetauscht werden. Die Holzkonstruktion muss abgeschliffen und mit Holzschutzmittel gestrichen werden. Die dafür benötigte Summe hat unser Kunstverein fast beisammen. Zu den größten Unterstützern bei diesem Projekt gehört die Sparkasse Neuss. Weitere Teilbeträge kommen vom Land, der Regiobahn, der Bürgerstiftung Kaarst und von vielen privaten Spender*innen.

Die horizontalen Holzbalken müssen ausgetauscht werden. Teilweise werden sie durch Baumpilze, Insekten und spießendende Pflanzen beschädigt.

Zur Finanzierung sagt der Vorsitzende Markus Albiez: „Leider haben wir derzeit noch eine unvorhergesehene Finanzierungslücke, die entstanden ist, weil die Holz- und Metallpreise im vergangenen Jahr explodiert sind. Dann muss für drei Tage ein mobiler Schwerlastkran mit Personenkorb gebucht werden, damit die Arbeiten überhaupt ausgeführt werden können. Das bereitet uns die ein oder andere schlaflose Nacht. Wir hoffen sehr, dass wir noch weitere Spender*innen finden werden.“ Sie wollen spenden?
Die rp-online berichtet darüber: Brücken-Großplastik muss saniert werden

Einweihung der „Türhüter“ war ein großes Vergnügen

Die mehr als 70 Gäste machten die Einweihung der „Türhüter“ von Wilhelm Schiefer zu einem kommunikativen Open-Air-Event. In der frühlingshaften Atmosphäre unterbrachen die Trompetenklänge von Oliver Hoffmann die angeregten Gespräche. Immer näher kam die Musik, während sich der Trompeter der Figurengruppe näherte.

„Türhüter“ im Mai 2022

Der perfekte Einstieg zur Begrüßungsrede des Vorsitzenden Markus Albiez. Er machte deutlich wie viele engagierte Personen an der Umsetzung eines solchen Kunstprojekts beteiligt waren. Vom Künstler Wilhelm Schiefer kam der Anstoß, der dann vom Vorstand des Kunstvereins (Klaus-Dieter Pruss, Markus-Maria Hoffmann und Dieter Schädiger) für die Umsetzung konkretisiert wurde. Anschließend kamen Kulturamt (Dieter Güsgen und Dorothee Kraus), der Kulturausschuss und das Umweltamt mit ins Boot. Für die praktische Ausführung zeigten sich der „Brücken“-Architekt Wilfried Rochholl, die Zimmerei Drossard und der Bauunternehmer Stoffels verantwortlich.

Bei der Finanzierung hat sich die Stadt großzügig beteiligt. Doch deutlich mehr als die Hälfte des Finanzierungsvolumens wurde durch Spenden der Mitglieder und das Vereinsvermögen aufgebracht.

Die Kulturausschussvorsitzende Dagmar Treger fand lobend Worte für das langjährige Engagement unseres Vereins für Kunst im öffentlichen Raum. Sie hob vor allem den gelungenen Einklang von Kunst und Natur hervor. Anschließend schärfte Helmut Blochwitz in seinen Erläuterungen den Blick auf die „Türhüter“, indem er auf den Zusammenhang des Kunstwerks mit Kafkas kurzer Geschichte „Vor dem Gesetz“ hinwies, worin ebenfalls Türhüter vorkommen. Doch machte er vor allem deutlich, dass ein Kunstwerk immer mehrere Perspektiven bietet, die es zu entdecken gilt.

Beim anschließenden Ausklang mit Crémant nutzten die Besucher*innen die Zeit, um sich gemeinsam über die Kunst und die Dinge des Lebens auszutauschen, bevor alle vergnügt nach Haus gingen.

Die rp-online berichtet darüber: Schiefers „Türhüter“ nun offiziell vorgestellt